Archiv des Autors: Sven

Fischreiher in Berlin

Berlin, das ist nicht nur der Fernsehturm und die vielen lauten Straßen. Berlin ist auch nicht überall dreckig, wie viele es denken. Nein, Berlin hat sehr viele schöne Plätze. Einer davon ist auf der Halbinsel Stralau. Gestern Abend saß dort ein Fischreiher friedlich auf einen Stamm.Berlin, das ist nicht nur der Fernsehturm und die vielen lauten Straßen. Berlin ist auch nicht überall dreckig, wie viele es denken. Nein, Berlin hat sehr viele schöne Plätze. Einer davon ist auf der Halbinsel Stralau. Gestern Abend saß dort ein Fischreiher friedlich auf einen Stamm.

Fischreiher auf der Spree

Fischreiher auf der Spree

Stellenstreichungen trotz positiver Jahresbilanz – Lichtenberg protestiert

Die Rot-Schwarze Landesregierung in Berlin möchte, durch weitere Stellenstreichungen, ihren Haushalt konsolidieren. Dadurch würden innerhalb der nächsten 4 Jahre weitere 280 Stellen in Lichtenberg gestrichen werden, obwohl der Bezirk sich das aktuelle Personal leisten kann und sogar noch Potential für weitere unbefristete Stellen vorhanden wär. Außerdem hat Lichtenberg eine positive Jahresbilanz, sodass ein Stellenabbau überhaupt nicht notwendig ist.
Im Gegenteil, ein weiterer Stellenabbau würde dazu führen, dass die Wartezeiten in den Bürgerämtern sich verlängern und das, in anderen Bereichen, weitere Privatisierungen stattfinden müssten. Viele Freizeitangebote sowie Bibliotheken würden unter diesen Stellenstreichungen leiden, sodass das soziale Leben in Berlin-Lichtenberg weiter eingeschränkt wird.

Deswegen rufen die Jusos, die AfA-Lichtenberg und das Bezirksamt Lichtenberg dazu auf, am Donnerstag den 06.September 2012 die Beschäftigten des Bezirksamtes Lichtenberg bei ihrem Streik zu unterstützen und an der Protestaktion teilzunehmen, welche um 9 Uhr mit einer Kundgebung im Rathauspark in der Möllendorffstraße beginnt und um 10:30 am Bahnhof Lichtenberg endet, nachdem der Demonstrationszug über die Möllendorffstraße und die Frankfurter Alle dort hingezogen ist.

Berlin ist …

Berlin schläft niemals, die Berliner sind unfreundlich, Berlin ist schmutzig, Berlin ist alternativ, Berlin ist offen und Berlin ist niemals fertig. Das alles hört man über Berlin, wenn man mit Leuten spricht, die nicht aus Berlin kommen. Aber irgendwas muss die Stadt haben, was andere deutsche Städte nicht haben. Nicht umsonst kommen viele Menschen hier her, lassen sich hier nieder, versuchen sich ihre Träume zu erfüllen, eine Idee umzusetzen oder eine Existenz aufzubauen. Es kann also nicht alles schlecht sein – aber vieles ist eben anders in Berlin.

Die Berliner Schnauze gibt es wirklich. Aber nicht jeder Spruch, der sich böse anhört, ist auch böse gemeint. Man muss nur genau hinhören, um den Berliner Humor zu verstehen. Auf keinen Fall sollte man gleich beleidigt sein, besser ist ein lockerer Spruch als Konter. Wenn der gut ist, dann findet man auch sehr schnell Freunde in dieser großen Stadt, in der über 3 Millionen Menschen leben.

Berlin ist tatsächlich dreckig. Wie oft habe ich mich schon darüber aufgeregt, wenn ich durch einen Park gehe, und dort der Müll nicht in den Mülltonnen liegt. Wie oft habe ich mich schon über kaputte Glasflaschen auf dem Fahrradweg aufgeregt, oder über Plastiktüten voll mit Müll, die einfach irgendwo in der Natur abgeladen wurden. Das ist absolut nicht in Ordnung, aber ich glaube, solche Menschen gibt es überall auf der Welt. In Berlin ist es wahrscheinlich so schlimm, weil hier eben über 3 Millionen Menschen leben und täglich auch mehrere tausend Touristen durch Berlin pilgern.

Tatsächlich ist Berlin auch eine riesige Baustelle. Ich kann mich eigentlich nicht wirklich daran erinnern, dass in Berlin nach der Wende nicht irgendwo gebaut wurde. Dadurch verändert Berlin auch ständig sein Gesicht. Ob das nun immer positiv ist, darüber lässt sich streiten, aber es ist spannend. Selbst als Berliner kann man in dieser Stadt immer wieder etwas Neues erleben.
Damit meine ich nicht unbedingt die großen Einkaufpassagen, die hier an jeder Ecke neu entstehen. Viel mehr meine ich die vielen kleinen Kieze in Berlin. Überall gibt es was zu entdecken, überall ist das Leben immer etwas anders, überall gibt es kultige Clubs, welche man an bestimmten Ecken gar nicht erwartet. Und hier trifft man dann auch die vielen Berliner, die eigentlich gar nicht aus Berlin sind, die hier aber ihre Kunst vorstellen können, die hier den Freiraum haben ihre Musik zu machen oder ihre Gedichte vorzutragen.

Deswegen ist Berlin auch so Offen. Hier findet jeder den Kiez, in dem er leben möchte. Es gibt hier für fast jeden Menschen eine Gegend, in der er so leben kann, wie er möchte – weswegen Berlin auch Alternativ ist.

Berlin ist eine große Stadt. Berlin ist aber auch viele kleine Städte, manchmal sogar Dörfer, in denen man sich wohlfühlen kann. Berlin hat etwas für jeden Menschen, auch wenn man das nicht auf dem ersten Blick sieht. Berlin ist schön, Berlin ist Grün, Berlin ist eben Berlin. Und weil das so ist, verdient Berlin auch noch einen weiteren Blog, auch wenn Berlin schon einige Blogs hat.

Ich sage herzlich willkommen und hoffe, dass wir hier alle viel Spaß haben werden.